„Münsteraner Kreis“ fordert, dass Ärzte die Zusatzbezeichnung Homöopathie nicht mehr auf ihrem Praxisschild verwenden dürfen

Die Homöopathie ist ein sogenanntes alternatives Heilverfahren, das der deutsche Arzt Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt hat. Und man kann sagen, dass seitdem auch über die Wirksamkeit der Homöopathie diskutiert und mitunter heftig gestritten wird. Aktuell fordert der Münsteraner Kreis, eine Gruppe von Medizinern, Ethikern, Juristen und Philosophen, dass Ärzte die Zusatzbezeichnung Homöopathie nicht mehr auf ihrem Praxisschild verwenden dürfen.

Auf dem 121. Ärztetag, der vom 8.-11. Mai in Erfurt stattfinden wird, soll die Musterweiterbildungsordnung, die die Vergabe der Zusatzbezeichnungen regelt, novelliert werden. Was sich der Münsteraner Kreis vom Ärztetag erhofft, erfahren wir im Interview mit dem Wissenschafts‐und Medizinjournalisten Dr. Christian Weymayr, der am Memorandum Homöopathie des Münsteraner Kreises mitgearbeitet hat.