Ausschreibung für den Kunstpreis „Der Freche Mario 2019“ gestartet

lllustration: Jacques Tilly

Ab sofort können Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler sich an der Ausschreibung für den Kunstpreis „Der Freche Mario 2019“ beteiligen. Der vom Bund für Geistesfreiheit München ins Leben gerufene Preis zeichnet Kunstwerke aus, die sich satirisch-kritisch mit Glauben und Religion, Kirche und Klerus auseinandersetzen. Er setzt damit ein Zeichen für Meinungs-, Presse-, Kunst- und Religionsfreiheit.

Obwohl die Kunstfreiheit laut Art. 5 Abs. 3 GG ein Grundrecht ist, müssen auch hierzulande Karikaturisten und andere Kunstschaffende den sog. Blasphemie-Paragrafen, § 166 STGb („Beschimpfung“ von Bekenntnissen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsgemeinschaften) fürchten.

Die Forderung nach Abschaffung des § 166 unterstützt der bfg München seit 2008 mit der alle zwei Jahre stattfindenden Ausschreibung des Kunstpreises Der Freche Mario, der alle Künstlerinnen und Künstler ermutigen möchte, sich mit den sog. ewig währenden religiösen Wahrheiten und Autoritäten zu befassen. Er zeichnet Kunstwerke aus, die sich mit Glauben und Religion, Kirche und Klerus auseinandersetzen und ist mit bis zu 6.000 Euro dotiert.

Die Ausschreibung für den Frechen Mario 2019 endet am 6. März 2019. An Karfreitag, 19. April 2019, werden die diesjährigen Preisträger bei einer öffentlichen Heidenspaß-Party im BLITZ-Club auf der Museumsinsel in München geehrt.

Der Kunstpreis wird auch in der inzwischen siebten Ausschreibung finanziert und organisiert vom bfg München, der Kulturbühne Hinterhalt, der Galerie der Kirchenkritik, 84 GHz – Raum für Gestaltung und der Giordano Bruno Stiftung.

Mehr Informationen gibt es unter www.frechermario.org