Kunstpreis „Der Freche Mario 2019” geht an den Cartoonisten Martin Perscheid

Orthognomer Kalottischer Drubel - © Martin Perscheid

Am Karfreitag, 19. April, 2019, wurden im Münchner Werkstattkino die Preisträger des Kunstpreises „Der Freche Mario“ bekanntgegeben. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis zeichnet Künstler aus, die sich ohne Schere im Kopf mit den sog. ewig währenden Wahrheiten und Autoritäten auseinandersetzen. Gewonnen hat der Cartoonist Martin Perscheid mit „Orthognomer Kalottischer Drubel“, den zweiten Platz machte der Kabarettist Holger Paetz mit seinem Gedicht „Endlich Adieu“ und den dritten Preis erhielt der Cartoonist Piero Masztalerz mit „Alexa für Moslems“. Die Werke der Gewinner und die Plätze vier bis zehn können Sie sich unter www.frechermario.org/gewinner-2019 ansehen.

Mit der alle zwei Jahre stattfindenden Ausschreibung zum „Frechen Mario“ möchte der Bund für Geistesfreiheit München darauf aufmerksam machen, dass es nicht nur in Saudi Arabien oder Iran gefährlich ist, über Religion zu lachen, sondern dass es auch in vielen Ländern Europas noch immer „Blasphemiegesetze“ gibt. Die Forderung nach Abschaffung des deutschen „Gotteslästerungs-Paragrafen“ (§ 166 STGb „Beschimpfung“ von Bekenntnissen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsgemeinschaften) ist deshalb eine Kernforderung der Organisatoren des Kunstpreises. 

Wer mehr über den „Frechen Mario erfahren möchte: 2017 ist der Bildband „Der Freche Mario – Kunst, Kultur und ewig währende Wahrheiten“ erschienen. Darin finden sich über 50 ausgewählte Kunstwerke (Cartoons, Songtexte, Fotografien, Installationen und Videokunst) aus den Wettbewerben der Jahre 2008 bis 2014. Der Bildband ist im Alibri Verlag erschienen, hat 127 Seiten und kostet 16,- EUR.