Aufruf zum Ungehorsam

1. Treffen zur Gründung einer SCHULE des UNGEHORSAMS in München nach einer Idee des großartigen Karikaturisten Gerhard Haderer aus Linz 

am 14. November 2016 um 19.00 Uhr 

im Rationaltheater, München, Hesseloherstr. 18

Gehorsam ist die erste Untertanenpflicht,
Gehorsam wird anerzogen, gefordert, eingeflößt, exerziert, trainiert und belohnt.
Gehorsam macht dumm, feige, duckmäuserisch, stromlinienförmig und krank.

Ungehorsam macht frei, unabhängig, selbstbewusst, macht Spaß und ist notwendig
für eine menschliche Zukunft ohne Unterdrückung, Krieg und Ausbeutung.
Ungehorsam braucht Fantasie, Humor, Wissen und Selbstbewusstsein.

Gehorsam ist eine wesentliche Grundlage von Diktaturen und Kriegen, 
Unterdrückung und Ausbeutung.

Ungehorsam gegen Befehle und Anpassungsdruck, Ordnungswahn und Reglementierung
ist eine wichtige Voraussetzung für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und Frieden 
Ungehorsam kann (und muss)  entwickelt, erprobt, geübt und gelernt werden.
Wir machen das! Mit Humor und Lust, mit Paradoxie und Irritation…                    

Wir wollen anbieten:

Informationen über Möglichkeit und Notwendigkeit von Ungehorsam, Informationen über Freiheitsrechte, workshops und Rollenspiele, in denen verschiedene Formen des Ungehorsams in Konfliktsituationen vorgestellt und geübt werden.

Wie? Methoden? Wer macht mit?

Jürgen Arnold/Rechtsanwalt, Naomi Isaacs/Sängerin+Coach, Wolfram P. Kastner/Künstler, Assunta Tammelleo/Kulturbühne Hinterhalt,  Konstantin Wecker/Musiker (Schirmherrschaft: Hannah Arendt, Albert Einstein, Georg Elser, Mahatma Gandhi, Oskar Maria Graf, Qualtinger, Martin Luther King, Hans Söllner, Karl Valentin u.a.)

Die Schule des Ungehorsams ist überall, überregional, international, lokal, antinational, weltweit,
friedfertig, unbotmäßig, heiter, frech, freiheitliebend, aufständig, spontan, lustvoll, anarchisch ….

„Ein Denklabor, in dem PhilosophInnen, WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen oder KünstlerInnen im Rahmen von Vorträgen, Workshops oder Lesungen lustvolle Anstöße für eine Änderung der Verhältnisse geben. Ob in Form von politischem Aktivismus, gesellschaftlicher Partizipation oder zivilem Ungehorsam.“  (Radio FRO)

Wolfram P. Kastner  & Assunta Tammelleo