Bund für Geistesfreiheit München feiert am 21. Juni den Welthumanistentag

Mitglieder und deren Kinder können an diesem Tag eine Schul- und Arbeitsbefreiung in Anspruch nehmen

Viele konfessionsfreie und atheistische Bürgerinnen und Bürger begehen am Mittwoch, den 21. Juni, den „Welthumanistentag„. Der Feiertag verweist auf die wesentlichen Werte einer humanistischen Lebensanschauung: vernunftorientiertes Denken und Handeln, selbstbestimmtes Leben, Toleranz und solidarisches Miteinander sowie die Überzeugung, dass alle Menschen nur ein einziges Leben besitzen.

Die Internationale Humanistische und Ethische Union erklärte am 21. Juni 1986 diesen Tag zum „World Humanist Day“ (Welthumanistentag). Der Feiertag sollte für Menschen bestimmt sein, die ihr Leben nicht an religiösen Vorstellungen ausrichten, sondern sich an einem humanistischen Weltbild orientieren, wie es auch der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) tut.

Mitglieder des bfg München und deren Kinder können an ihrem Feiertag eine Schul- und Arbeitsbefreiung in Anspruch nehmen. Es genügt ein formloser Antrag bei Arbeitgebern und Schulen. Vorlagen für den Antrag stellen der bfg München, der bfg Bayern und elf weitere Ortsgemeinschaften im Freistaat zur Verfügung. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R.) ist die Weltanschauungsgemeinschaft bfg den Religionsgemeinschaften rechtlich gleichgestellt.

Der bfg Bayern hat auf der Landesversammlung am 13. April 2013 noch zwei weitere humanistische Feiertage beschlossen und dem Kultusministerium offiziell gemeldet. Es handelt sich neben dem Welthumanistentag um den „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember und um den „Evolutionstag“, der nächstes Jahr am 11. Mai begangen wird.

Organisiert von der Giordano-Bruno-Stiftung Regionalgruppe München findet am Mittwoch, den 21. Juni 2017, beim Brunnen der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ab 19.00 Uhr ein Umtrunk statt. Gäste sind herzlich eingeladen, den Welthumanistentag mitzufeiern.